Du kennst das: Du machst Überstunden, organisierst Projekte, gibst im Job alles – und trotzdem fragst du dich abends im Bett, ob das heute wirklich „gereicht“ hat. Du analysierst Gespräche, hinterfragst Entscheidungen und planst im Kopf schon den nächsten Tag durch. Schlaf? Nur mit Glück. Abschalten? Kaum möglich.
Von außen sieht es nach Erfolg aus. Doch innerlich fühlt es sich oft leer an.
Warum du so erschöpft bist – obwohl du so viel erreichst
Vielleicht denkst du manchmal: „Wenn ich nur besser organisiert wäre, würde ich mich nicht so gestresst fühlen.“ Oder: „Ich darf jetzt nicht schwächeln, sonst verliere ich den Anschluss.“
Aber die Wahrheit ist: Es liegt nicht an dir. Es liegt an dem System, in dem du dich bewegst – und an der Rolle, die du darin angenommen hast.
Wenn du gelernt hast, Anerkennung über Leistung zu erhalten, dann wird Arbeit schnell zum Maßstab für Selbstwert.
Und je erfolgreicher du wirst, desto größer wird der Druck, noch besser zu sein.
Was es mit dir macht, dich über Leistung zu definieren
Die Kehrseite dieses Dauerstrebens:
- Du verlierst das Gespür für deine eigenen Grenzen.
- Du wirst blind für das, was du bereits erreicht hast.
- Du lebst nach außen stark – aber innerlich ist es still geworden.
Und irgendwann fragst du dich: „Wer bin ich eigentlich, wenn ich mal nichts leiste?“
Diese Frage ist unangenehm. Aber sie ist der Anfang von etwas Wichtigem: von einer neuen Sicht auf dich selbst.
Erfolg darf sich auch leicht anfühlen
Erfolg muss kein Kampf sein. Du darfst stolz auf dich sein – ohne dich ständig zu rechtfertigen oder neu zu beweisen.
Du darfst Ziele haben – und trotzdem genug schlafen.
Du darfst wachsen – auch in Ruhe.
Die Frage ist nicht, ob du weniger leisten sollst.
Die Frage ist: Wie viel davon machst du aus einem inneren Druck heraus – und wie viel aus Freude?
Erste Schritte raus aus dem Funktionsmodus
Hier sind drei Dinge, mit denen du heute beginnen kannst:
- Hör auf, dich mit gestern zu vergleichen.
Du bist nicht verpflichtet, jeden Tag produktiver zu sein als den davor. Entwicklung verläuft nicht linear – sondern menschlich. - Führe eine Anerkennungs-Liste.
Notiere dir am Ende jedes Tages drei Dinge, auf die du stolz bist – unabhängig vom Output. Du trainierst damit deinen Blick für deinen Wert jenseits von Leistung. - Frag dich: Was würde ich tun, wenn niemand zuschaut?
Diese Frage bringt dich in Kontakt mit dem, was du wirklich willst – nicht nur mit dem, was von dir erwartet wird.
Du musst nichts beweisen – vor allem nicht dir selbst
Vielleicht hast du dein Leben lang geglaubt, dass du dich erst „beweisen“ musst, bevor du dich wertvoll fühlen darfst.
Doch der Wendepunkt beginnt genau hier: in dem Moment, in dem du diesen Gedanken hinterfragst.
Was, wenn du schon längst genug bist – einfach weil du du bist?
Bereit, deine Energie neu auszurichten?
Wenn du spürst, dass dein innerer Akku langsam leerläuft – obwohl du ständig auf „on“ bist: Lass uns sprechen.
Ich begleite Frauen wie dich dabei, sich von innerem Leistungsdruck zu befreien und wieder in Kontakt mit sich selbst zu kommen – klar, kraftvoll und in ihrem Tempo.